Klosterhäuschen in Stralsund

Eine originelle Unterkunft im ehemaligen Heil(ig)geist-Kloster, in ursprünglichen Fachwerkhäuschen des 18. Jahrhunderts mit Anbauten. Der Bereich ist nur zu Fuß zu erreichen, was im fast komplett gepflasterten Stralsund eine Menge Verkehrslärm durch das Katzenkopf-Pflaster erspart. Obwohl die Gebäude zeittypisch eng aneinandergebaut sind, ist es leise und ungestört, wenn auch durchaus hellhörig. Die Lage ist optimal, zum Ausladen kann das Auto neben den Klostergrenzen mal kurz abgestellt und ansonsten im Parkhaus am Ozeanum (max. 10,- €/Tag) geparkt werden. Stralsund ist sehr klein, so dass alles von hier aus sehr gut zu Fuß erreichbar ist. Der telefonische Kontakt zur Vermieterin war nett und unkompliziert, ausführliche Informationen zur Wohnung finden sich dann in der dort bereitliegenden Mappe. [Auch die nachträgliche Klärung unserer Unzufriedenheit war sehr konstruktiv und freundlich, die Vermieterin hat die Probleme inzwischen behoben]

Der äußerlich gute Eindruck wird von innen leider etwas getrübt. Einiges wäre mit wenig Aufwand schnell zu verbessern: - Mit einer richtigen Küchenschere lassen sich Verpackungen aufschneiden, mit dieser Schere aus dem Verbandskasten leider nicht. - Die Teekanne hat keinen Deckel mehr (stattdessen eine Untertasse) und deren Ausguss ist angeschlagen und wieder angeklebt. [Die Vermieterin dachte diese nur als Deko, als Kaffee- und Teetrinker hatten wir aber beide Kannen im Einsatz] - Der einzige EG-Rauchmelder hängt exakt über dem Herd und hat natürlich beim ersten Nudel-Kochen sofort Alarm ausgelöst. - In der Dusche gibt es keine Befestigung für den Duschkopf. - Es stehen lediglich zwei Gäste-Handtücher (25*25 cm) zur Verfügung, richtige Handtücher oder gar Duschtücher müssen selber mitgebracht werden, wie wir vorher per Mail erfahren hatten. Dazu kommt: - Der Fernseher muss immer wieder vom Strom getrennt werden, damit er funktioniert. Das ist in der Info-Mappe schon beschrieben. - Im Bad hängt ein Stromkabel aus der Decke, immerhin mit Lüsterklemmen. - Das Backblech war voller Rückstände und offensichtlich nicht gereinigt, die Armlehnen am Lehnstuhl mit Schweißschicht verklebt. [Die Vermieterin bestätigte anschließend die teilweise schlechte Reinigung und klärt das mit dem Reinigungsservice] Für etwa 80 €/Tag hätten wir alle diese Einschränkungen akzeptiert, aber die tatsächlichen 110 €/Tag (inkl. Nebenkosten) fanden wir dafür doch etwas zu viel.