Designer-Loft mit Whirlpool

Wir haben die Unterkunft für einen Zwischenstopp in Köln gebucht – zwei Erwachsene und drei kleine Kinder. Die Wohnung ist grundsätzlich schön, vermittelt jedoch kein Gefühl von Heimat. Alles wirkt leer, blank, leblos – beinahe verlassen. Es handelt sich um eine in die Jahre gekommene Wohnung, die vielleicht vor 15 Jahren einmal ein Designer-Loft war. Das Sofa ist stark abgenutzt und fällt förmlich auseinander. Darauf lag lediglich eine dünne, etwa 5 cm dicke Matratze mit einem Laken darüber. Die Boxspringbetten hingegen waren in einem einwandfreien Zustand – es wäre noch besser gewesen, wenn meine Frau eines davon hätte nutzen können. Aus Sicherheitsgründen war dies jedoch nicht möglich: Die Haustür verriegelt sich automatisch, kann aber nicht zusätzlich abgeschlossen werden. Beim einfachen Drücken des Türgriffs entriegelt sie sich sofort, was uns große Sorgen bereitete. Aus Angst, eines unserer Kinder könnte nachts die Tür öffnen, hat meine Frau auf dem Sofa mit der dünnen Toppermatratze geschlafen. Außerdem ist zu erwähnen, dass der Elektronische Türspion nicht funktioniert. Wenn man so viel Technik verbauen will, dann muss man diese auch pflegen. Die Bäder sind sichtlich in die Jahre gekommen. Der Duschablauf funktioniert nur sehr träge, das Dusch-WC entspricht ebenfalls nicht mehr heutigen Standards. Die Wasserhähne schließen nicht sauber, es ist Präzision beim Zudrehen gefragt. Zudem waren sie stark verkalkt, mit grüner Patina überzogen – ebenso wie der Duschkopf, der verdreckt war und das Wasser in alle Richtungen spritzte. Die Designer - T-shirts Vollspritz - Waschbecken waren dreckig und der Ablauf der Waschbecken extrem voller Dreck. Hier sollte die Reinigungskraft mal mit einer Bürste ran. Der Boden war schmutzig – meine Kinder hatten nach wenigen Minuten schwarze Socken. Hier wurde definitiv nicht gewischt. Zudem fanden sich schwarze Haare überall: auf der Küchenzeile, in der Dusche, auf dem Waschbecken, auf dem Bett und davor.