7 Ausflugsziele in der Natur, die vom Münchner Hauptbahnhof erreichbar sind

Verschiedenste Baumarten aus Nordamerika, Asien und dem europäischen Mittelmeerraum entdecken – ohne dabei ins Flugzeug zu steigen? Das geht! Und zwar in einem Wald nahe Freising: der Kranzberger Forst, auch Weltwald genannt. Das Besondere: Die Wege dort sind mit verschiedenen „Themenpfaden“ beschildert, auf denen man über 300 Baum- und Straucharten entdecken kann. Hast du schon mal einen Urweltmammutbaum gesehen oder eine Sicheltanne? Hier kannst du dich auf einen großen Spaziergang begeben, bei dem du einiges entdecken und vielleicht sogar lernen wirst.

Übrigens: Dieses Ausflugsziel eignet sich auch prima für Familien. Wenn die Kids mal toben möchten, geht das unter anderem auf den Spielplätzen, die sich im Wald befinden. Außerdem gibt es viele besondere Kunstwerke zu entdecken, die immer mal wieder am Wegesrand stehen und deren Darstellung von der Natur inspiriert sind. Zum Beispiel die elegante dreiteilige Skulptur aus Holz, die den Samen eines Ahornblattes darstellt. Gleich am Eingang des Waldes gibt es eine große Tafel, die den Weltwald super erklärt. Oder wer möchte, kann sich zur Unterstützung die „Weltwald-App“ herunterladen.

Der Weltwald hat das ganze Jahr über geöffnet.

Dieser Tipp ist definitiv einen Tagestrip wert, denn er verbindet idyllische Natur mit dem gewissen Abenteuerfeeling. Vom Wanderparkplatz Hammersbach aus geht es hinauf zur Höllentaleingangshütte. Dieser Weg geht 259 Höhenmeter hinauf und führt durch einen lichten Wald oberhalb des Hammersbaches entlang. Der Weg erstreckt sich über 2,1 Kilometer und dauert rund 1,5 Stunden. Es geht teils recht steil hinauf, der Weg ist aber sicher und wird als Schwierigkeitsgrad „leicht“ eingestuft.

Oben gibt es eine Einkehrmöglichkeit – und zwar die Höllentaleingangshütte. Sie liegt auf 1.045 Metern Höhe. Hier kann man sich mit Getränken erfrischen und sich Brotzeit oder Kuchen gönnen. Frisch gestärkt liegt direkt hinter der Hütte die Höllentalklamm. Übrigens befindet sich dort auch das dazugehörige Museum – der Eintritt ist im Preis zur Klamm enthalten.

Nun beginnt aber erst mal der abenteuerliche Teil: Die Höllentalklamm führt über atemberaubende Schluchten, vorbei an lauten, tosenden Wasserfällen. Ein mächtiges Naturschauspiel, denn man spürt die enorme Energie des Wassers, das ringsherum hinab stürzt. Das solltest du dir unbedingt einmal anschauen! (Regen)Jacke nicht vergessen, das gilt auch für warme Monate, denn hier kann es frisch werden.

Übrigens: Hinter der Klamm geht der Weg zur Zugspitze hinauf. (Den man aber nur gut vorbereitet mit Klettersteigset gehen sollte.)

Bitte beachte: Die Hütte ist je nach Wetterlage Mitte/Ende Mai bis Mitte Oktober geöffnet. So steht es auch mit der Höllentalklamm: Während der Wintermonate hat die Klamm geschlossen.

Eines meiner liebsten Ausflugsziele von München aus führt uns nach Murnau am Staffelsee: Eine Wanderung auf dem Königsweg. Und wie der Name schon verrät, ist auch der Startpunkt am Denkmal eines Königs – und zwar an dem von Ludwig II. Eine geschichtsträchtige Wanderung, die vier Kilometer lang ist und rund 2,5 Stunden dauert. Vorbei an bayerischen Königshäusern führt dich dieser Weg an den schönsten Aussichtspunkten des Blauen Landes vorbei.

Kurzer Exkurs: Wieso heißt es „Blaues Land“? Diese Bezeichnung hat mit der Künstlerbewegung „Der Blaue Reiter“ zu tun, der unter anderem Franz Marc und Wassily Kandinsky angehörten. Sie lebten in und um Murnau und aufgrund der wechselnd bläulichen Farb- und Lichtstimmungen, die seine Werke inspirierten, verlieh Franz Marc der Region diesen Namen.

Doch zurück zu unserer Wanderung: Der Weg verfügt über 17 Stationen und zwei Informations-Pavillons, an denen du dich über Geschichtliches informieren kannst. Ob glitzernde Seen oder das Murnauer Moos – der Königsweg verspricht wirklich einige schöne Postkartenmotive. Du kannst den Weg auch geführt entdecken, wenn du Geschichten über die Zeit der bayerischen Könige hören möchtest. Oder eben auf eigene Faust losziehen.

Du suchst einen Ausflug, um mal wieder schön mit deiner Freundin zu quatschen, einen entspannten Tag mit der Familie zu verbringen oder womöglich brauchst du auch eine romantische Dating-Idee? Dann ist Tretboot leihen am Wörthsee genau das richtige. Gemeinsam den Blick über das Wasser schweifen lassen, grüne Wiesen und kleine Bootshäuser am Ufer bewundern oder einfach mal in den blauen Himmel blicken und nicht auf die Zeit achten müssen.

Beim Verleih Raabe kannst du Boote mieten. Es gibt Exemplare mit zwei Sitzen, mit vier Sitzen und für Wasserratten sogar mit Rutsche. Auch Sonnenschirme kannst du dort leihen.

Zurück am Ufer liegt dort direkt das Seebad, aber auch andere Liegewiesen, die perfekt für ein Picknick sind. Wenn du lieber einkehren möchtest, gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel das gemütliche Seehaus Raabe mit Blick auf den Wörthsee.

Wer nicht so gerne Boot fährt, kann den Wörthsee auch umwandern, was rund 3-4 Stunden dauert. Die ausgebauten Wege sind gut für Familien geeignet – und alle, die mit einem wunderschönen Blick auf das Wasser spazieren gehen möchten.

Diese Fahrradtour ist perfekt für einen schönen sonnigen Tag! Du musst die Bahn gar nicht nehmen, sondern kannst vom Münchner Hauptbahnhof aus direkt mit dem Fahrrad starten. Belohnt wirst du mit einem Blick auf die beiden Schlösser, entspannten Radwegen durch grüne Oasen und dem Ziel der Route: dem beliebten Badesee. Denn wann freut man sich schon mehr auf einen Sprung ins kühle Nass, als nach einer schönen Fahrradtour?

Zuerst fährst du die Nymphenburger Straße hinunter, zum Hubertusbrunnen. Dort geht es nach links auf die nördliche Auffahrtsallee in Richtung Schloss Nymphenburg. Du fährst bis zum Ende und biegst aber vor dem Museum für Mensch und Natur rechts ab. Denn in den Schlosspark darf man mit dem Fahrrad nicht hinein. Sobald du rechts abgebogen bist, nimmst du den Weg nach links. Somit fährst du zwischen dem Schloss Nymphenburg und dem Botanischen Garten hindurch.

Der Weg schlängelt sich entlang, mündet in die Menzingerstraße und du folgst aber weiter der Schlossmauer. (Wenn die Pagodenburgstraße in deiner Nähe ist, bist du richtig.) Auch hier geht es wieder in einen Park. Folge dem Weg, parallel zur Schlossmauer. Irgendwann kommt eine kleine Brücke, wenn du hier nach links blickst, siehst du in der Ferne das Schloss Nymphenburg. Folge weiter dem Weg, rechts verläuft eine Bahnstrecke. Du biegst rechts in die Unterführung, die unter der Bahnstrecke durchführt. Dahinter folgst du den Schildern in Richtung Schloss Blutenburg.

Vor dem Schloss biegst du rechts ab und kommst durch eine weitere Unterführung. Jetzt geht es eine Weile an der Würm entlang. Du fährst immer parallel zum Fluss durch ein Wohngebiet entlang. Beim „Alten Wirt“ biegst du links ab, fährst zu der Hauptstraße und hältst dich dann links Richtung Lochhausener Straße. Du bleibst auf dieser Straße und kommst auch am Campingplatz Obermenzing vorbei. Kurz dahinter ist an der nächsten Kreuzung prominent „Pflanzen Kölle“ ausgeschildert, du biegst hier rechts ab. Der Straße folgst du eine Weile, kommst an einem Hundesee vorbei, fährst unter der Autobahn durch und letztendlich endet die Straße am beliebten Langwieder See.

Der Ammersee. Der darf natürlich nicht fehlen, wenn es um Ausflugsziele rund um München geht. Das Tolle ist auch hier, dass man den Trubel der Stadt wunderbar hinter sich lassen kann, aufs Wasser schauen, einen Spaziergang machen oder baden gehen kann. Allen, die einerseits Entspannung und andererseits ein kleines Mikroabenteuer vor der Haustür suchen, empfehle ich eine Stand-Up-Paddle-Tour (SUP).

Es gibt verschiedene Verleihmöglichkeiten. Ob geführte Tour oder einfach nur zum Leihen der Ausrüstung – das kannst du dir nach Lust, Laune und vielleicht auch nach Erfahrungsstand aussuchen. Für die Profis: Hast du mal probiert, ein paar Yoga-Einheiten auf dem Board auszuüben?

In jedem Fall ist der Ammersee eine willkommene Adresse, um Erholung zu finden.

Ja stimmt, dieser Tipp liegt noch sehr nahe an der Münchner Innenstadt. Aber ein ausgelassener Grillabend mit Freunden bietet sich am Flaucher absolut an: Ringsherum grüne Natur, die Isar im Blick. Hier kann man einfach mal abschalten und Spaß haben – und muss dafür nicht einmal weit fahren. Du brauchst nicht viel, außer deine Badesachen, einen Grill, etwas zum Darauflegen und eine Portion gute Laune! Los geht’s. Aber Achtung: nur in den Bereichen der Kiesbänke ist Grillen erlaubt. Achte immer auf die Ausschilderungen, wenn du dir unsicher bist.