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Kannst du deinen Hund gut einschätzen?
Im öffentlichen Raum ist es wichtig, Rücksicht aufeinander zu nehmen. Mit dir und deinem Hund reisen nicht nur große und kleine Menschen, sondern auch andere Tiere in der Bahn. Du solltest deinen Hund also richtig einschätzen können. Wie verhält er sich auf engem Raum mit anderen Vierbeinern? Ist er entspannt oder sucht er vielleicht sogar Stress, indem er andere Hunde fixiert, eine angespannte Körperhaltung zeigt oder sogar bellend und zähnefletschend in die Leine geht? Glaubst du, dass dein Hund mit den vielen Geräuschen und Gerüchen in der Bahn und am Bahnsteig gut zurechtkommt? Bedenke auch, dass kleine Kinderhände sich manchmal ungefragt nach deinem Hund ausstrecken und dass nicht alle Mitfahrer:innen Hunde lieben.
Mit einem ängstlichen Tierschutzhund, der gerade erst vor 3 Wochen bei dir eingezogen ist, solltest du das Bahnfahren zunächst trainieren. Aber auch einen jungen Labrador vom Züchter solltest du nicht einfach in die Bahn zerren. Übe mit deinem Hund und überfordere ihn nicht. Du kannst in regelmäßigen Abständen die Innenstadt, den Bahnhof und Bushaltestellen besuchen, damit dein Hund sich an den Trubel und die vielen Geräusche gewöhnen kann. Es ist wichtig, dass er diese Orte positiv verknüpft, damit er sich auf eurer Reise bestmöglich entspannen kann. Baue das Training langsam auf und achte stets darauf, wie es deinem Hund damit geht. Hier ist Geduld und Empathie gefragt.
Alles ist möglich: Vielleicht freundet dein Hund sich schnell mit dem Bahnfahren an. Es kann aber auch sein, dass er nie ein angstfreier Begleiter für öffentliche Verkehrsmittel sein wird. In dem Fall solltest du immer zum Wohle deines Hundes entscheiden und lieber ein anderes Transportmittel finden.