Ein Adventskranz hängt an der Tür.
Inspiration

Festlich, festlich: Türkranz aus Naturmaterialien selbst machen

Vorweihnachtszeit heißt immer auch Basteln. Und Dekorieren. Und Spazierengehen in der Natur. Vereinen lassen sich all diese schönen Aktivitäten mit diesem hübschen und günstigen DIY.

von Nadine Pinezits1.12.2023
Nadine liebt die Berge, den Wald hinter ihrem Elternhaus, die Küsten Portugals und ihre Kamera, mit der sie sämtliche ihrer Abenteuer einfängt.

Die Vorweihnachtszeit ist für viele von uns mitunter die schönste Zeit des Jahres – Kekse backen, Weihnachtslieder hören und die Wohnung oder das Haus dekorieren. Apropos dekorieren: Am meisten Spaß macht die Deko für die Feiertage doch, wenn sie selbstgemacht ist, oder? Denn die kleinen Basteleien im November und Dezember bringen am Ende nicht nur wundervolle Gegenstände hervor, sondern sorgen, zumindest bei mir, auch immer für etwas Ruhe, Fokus und Achtsamkeit. Ich kann mich in festlichen DIYs nämlich so richtig schön verlieren.

Bei dieser Variante macht jedoch nicht nur das Basteln selbst Spaß. Dadurch, dass du die Utensilien dafür selbst sammelst, kommst du zudem an die frische Luft, kannst das spätherbstliche Wetter genießen und dich ausgiebig bewegen.

Weiteres Plus: Der Kranz aus Naturmaterialien ist richtig günstig. Denn bis auf den Draht und die Schnur musst du dafür nichts kaufen.

Anleitung für deinen festlichen Türkranz:

Was du brauchst:

  • Naturmaterialien deiner Wahl (Tannenzweige, Mistelzweige, Beeren, Zapfen, etc.)

  • Draht

  • Jutegarn für die Aufhängung

  • eine gute Schere oder eine Zange

  • einen Rohling bzw. eine Unterkonstruktion (entweder bereits vorhanden oder zum Selbermachen: alte Pappe, Zeitung und Jutegarn)

Step 1: Materialien sammeln

Zu allererst heißt es: Raus in die Natur auf einen gemütlichen Spaziergang! Ausgestattet mit einer Zange und einem Beutel sammelst du hier erst einmal die Utensilien für deinen Kranz. In der Gestaltung bist du komplett frei und kannst so ziemlich alles verwenden, was dir gefällt und was du festlich findest. Ich habe mich bei meinen Kranz für Fichtenzweige aus Mamas Garten, ein paar Beeren vom Nachbarsbauern und einige Zapfen entschieden – minimalistisch, aber schön.

Tipp: Beim Abschneiden von Tannen- oder Fichtenzweigen keine einzelnen Zweige abtrennen, sondern lieber in kleinen Sträußchen. Das macht das Verarbeiten im Anschluss um einiges leichter und schneller.

Du kannst bei deinem Kranz gerne experimentieren und ihn richtig vielfältig schmücken. Achte nur darauf, dass du lediglich dort Dinge abschneidest oder mitnimmst, wo du das auch wirklich darfst. Im Zweifel: einfach nett nachfragen.

Wichtig: Wenn du Tiere oder Kinder zuhause hast, solltest du darauf achten, keine giftigen Materialien (Beeren) für deinen Kranz zu verwenden.

Step 2: Die Unterkonstruktion basteln

Einmal alle Utensilien zuhause, machst du es dir am besten mit schöner Musik und einer Tasse Tee oder Kakao gemütlich. Räume dir deinen Ess- oder Schreibtisch frei, breite dein gesammeltes Material darauf aus und sortiere es.

Solltest du bereits eine Unterkonstruktion bzw. einen Rohling für deinen Kranz haben (einen Strohkranz oder einen Metallring beispielsweise), dann kannst du direkt starten. Besitzt du nichts davon, folgt jetzt noch ein kleiner Zwischenschritt. Die Basis für deinen Türkranz kannst du nämlich ganz schnell aus Resten selber basteln. Alles, was du dafür brauchst, ist alte Pappe (von Pasta- oder Cornflakes-Schachteln etwa), einige Bögen Zeitungspapier und Jutegarn.

Ich habe für meine Konstruktion einfach ein paar der Kartonreste in circa 4-5 cm dicke Streifen geschnitten, diese dann etwas in Form gebogen und mit ein bis zwei Schichten Zeitungspapier umhüllt. Damit das Ganze auch hält, habe ich es mit Jutegarn fest umschnürt und in Form eines Rings gebracht. Die beiden Enden habe ich übereinander geschoben und ebenfalls gut mit Jutegarn festgebunden.

Step 3: Den Kranz binden und dekorieren

Nun geht es los mit dem eigentlichen Kranz. Ich habe mit meinen Fichtenzweigen begonnen. Dafür habe ich gegen den Uhrzeigersinn (im Uhrzeigersinn geht natürlich auch, das kommt darauf an, ob du rechts- oder linkhändig bist) ein Sträußchen dachziegel- bzw. fischschuppenförmig auf ein anderes gelegt und mit dem Draht am Stiel festgebunden, bis der ganze Kranz voll war. Das letzte Sträußchen habe ich dann über das erste gelegt und so festgebunden, dass man den Draht nicht mehr sieht. 

Wichtig: Der Draht sollte beim Binden nicht abgeschnitten werden, sondern immer in einem Stück bleiben.

Als mein Werk aus Fichte fertig war, ging es ans Dekorieren. Hierfür habe ich meine Beerenzweige zurechtgeschnitten und sie in relativ gleichmäßigen Abständen auf dem Kranz verteilt. Um sie zu befestigen, habe ich sie zwischen die Fichtenzweige gesteckt und sie dicht an der Unterkonstruktion mit Draht festgebunden. Dasselbe habe ich mit den beiden Zapfen gemacht. 

Mir hat mein Kranz so schon gut gefallen, du bist aber frei, noch ein paar Eicheln, Mistelzweige oder was du bei deinem Spaziergang sonst noch so findest, zu verarbeiten.

Damit der Festtagskranz auch an die Tür kann, braucht er natürlich eine Aufhängung. Dafür habe ich einfach etwas von dem Jutegarn genommen und es oben am Kranz befestigt. 

Du kannst deinen Kranz nun außen oder innen an deine Tür hängen (oder an die Wand, wenn du das möchtest bzw. deine Tür keine geeignete Möglichkeit bietet) und dir durch seinen Anblick deine Vorweihnachtszeit versüßen lassen.

Viel Spaß beim Basteln!

Extra Tipp: Schmeiße die übrig gebliebenen Naturmaterialien nicht weg. Du kannst sie prima verwenden, um deine Weihnachtsgeschenke nachhaltig zu verpacken. Wie, das erfährst du hier.

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