Besondere Orte, unberührte Natur und etwas Nervenkitzel – Wildschwimmen verleiht ein einmaliges Gefühl von grenzenloser Freiheit, Achtsamkeit und Erdung. Wir verraten unsere Lieblings-Spots von Norden nach Süden.
Auf 14 Kilometer Länge gibt es hier viel Platz und noch mehr zu bestaunen. Auf der einen Seite liegt der urtümliche Darßwald, auf der anderen die schier endlose Ostsee. Ein Ort, der sich wirklich sehen lassen kann. Nicht umsonst wurde der Weststrand schon mehrfach zu einem der schönsten Strände Europas gekürt. Da das Dünengebiet offizieller Nationalpark ist, dürfen nur die gekennzeichneten Wege genutzt werden. Anreise: Bis nach Prerow mit dem Auto, danach mit dem Rad sechs Kilometer durch den Darßwald.
Wer die Umgebung von Warnemünde erkunden möchte, sollte einen Abstecher nach Niex wagen. Unter einer Schnellbahnbrücke treffen hier Industriecharme und erfrischendes Schwimmvergnügen aufeinander. Von einer kleinen Liegewiese geht es direkt in den Fluss. Alternativ eignet Niex sich übrigens auch als perfekter Zwischenstopp für Kanutouren zwischen Papendorf und Rostock. Wer sich ins kühle Nass stürzt, sollte allerdings die Strömung nicht unterschätzen. Anreise: Im Ort angekommen solltest du den Bahnübergang finden und von dort zu Fuß rechts abbiegen – dann läufst du weiter bis zum Fluss.
Abgeschiedene Liegewiesen, Sandstrände, Beachvolleyball – der Scharmützelsee bietet dank seiner Größe ein vielfältiges Angebot für jeden Geschmack. Wer es etwas idyllischer mag, fährt zum Kleistpark. Sportliche Action gibt es dafür an der Badestelle Cecilienpark. Entspannte Liegeplätze direkt am Sandstrand sind im Seebad Bad Saarow zu finden. Wer hier Urlaub macht, kann jeden Tag in eine neue Welt eintauchen. Anreise: Da der See eine Länge von zehn Kilometern hat, empfiehlt sich die Anreise per Auto oder Fahrrad. So kannst du auch spontan eine Bucht weiterfahren, um deinen Lieblingsspot ausfindig zu machen.
Durch Weinberge wandern kann jeder, sich an ihnen vorbeitreiben lassen, ist aber noch spektakulärer. Die Volkacher Mainschleife gilt als größte Flussmäanderlandschaft in Bayern und entpuppt sich als perfekter Ort für ein paar entspannte Bahnen. Auf der Innenseite der Schleife liegt eine Sandbank, die als optimaler Einstieg dient. Im Sommer wird es hier sogar richtig angenehm, die Wassertemperatur steigt auf bis zu 24 Grad an. Wer sich Richtung Nordheim stromabwärts treiben lässt, passiert das Weinanbaugebiet Franken. Anreise: Am besten beim Sportplatz Nordheim parken und von da zu Fuß zur Badestelle laufen.
Unterhalb der märchenhaften Burg Pyrmont fließen der Elzbach und der Wahlbach in einen idyllischen Naturpool zusammen. Auch, wenn der Badespaß nur bei hohem Wasserstand wirklich gegeben ist, lohnt sich ein Ausflug. Dank der Burganlage, einer alten steinernen Brücke und der Pyrmonter Mühle gibt es auch außerhalb des Wassers einige Highlights, um die Augen schweifen und die Seele baumeln zu lassen. Anreise: Am Gasthof Pyrmont kann man parken und die Wasserstelle nach wenigen Metern erreichen.
Nicht umsonst wird die Landschaft rings um den Löden-, Mitter- und Weitsee auch Klein-Kanada genannt. Das atemberaubend schöne Gebiet steht unter Naturschutz und kann mit den wärmsten Gebirgsseen Bayerns aufwarten. Wer eine kleine Pause vom Schwimmen machen möchte, kann sich das Seetrio von dem rund 800 Meter hoch gelegenen Dürrfeldkreuz anschauen. Anreise: Mit dem Auto oder Bus dauert die Fahrt vom Ortskern Ruhpolding nur wenige Minuten. Vor Ort sind die Seen dann durch Fahrradwege miteinander verbunden und gut zu erreichen.
Der Eibsee begeistert seit rund 3000 Jahren mit kristallklarem, teils türkisfarbenem Wasser und einem atemberaubenden Blick auf das Zugspitzmassiv. Auf fast 1000 Metern Höhe befinden sich acht Inseln in dem 177 Hektar großen See. Genug Platz, um ein ruhiges Fleckchen abseits von Menschenansammlungen zu finden. Der Bergsee hat Trinkwasserqualität und erwärmt sich im Sommer immerhin auf 20-22 Grad. Anreise: mit der Zahnradbahn von Garmisch-Patenkirchen oder mit dem Auto zu den ausgeschilderten Parkplätzen am See fahren.
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