Inspiration

7 Gründe, warum das Nichtstun gesund ist und glücklich macht

von Nadine Pinezits26.2.2024
Nadine liebt die Berge, den Wald hinter ihrem Elternhaus, die Küsten Portugals und ihre Kamera, mit der sie sämtliche ihrer Abenteuer einfängt.
Eine Frau läuft über eine Wiese.

Einfach mal nichts tun – das stärkt Körper und Geist. Die Niederländer:innen empfinden die Kunst des Nichtstuns sogar als so wichtig, dass sie ein eigenes Wort dafür haben: „Niksen“.

Selbst in einer Welt, die sich im Dauerbetrieb zu befinden scheint, ist das Nichtstun ein unterschätztes (und leider auch immer noch verpöntes) Tool für Körper und Geist. Während unser modernes Leben von einem ständigen Streben nach Produktivität und Leistung geprägt ist, zeigen zahlreiche Studien und persönliche Erfahrungen, dass bewusstes Nichtstun eine kraftvolle Quelle der Erholung und des Glücks sein kann. Von der Stressreduzierung bis hin zur Förderung der Kreativität – hier gibt es 7 Gründe, warum es manchmal am besten ist, einfach mal nur zu sein.

01

Stress abbauen

Der wohl offensichtlichste Vorteil zuerst: Nichts zu tun ermöglicht es, Körper und Geist zu entspannen und folglich Stress abzubauen. Einfach mal zu „Niksen“ bedeutet, dass wir uns von den vielen äußeren Reizen und Ablenkungen fernhalten, die uns normalerweise stressen können. Durch das Abschalten von Technologie, Lärm und anderen äußeren Einflüssen können wir unsere Sinne beruhigen und uns auf unser Inneres konzentrieren. Wir laden dadurch neue Energie auf. Dies ist besonders wichtig, wenn wir unter chronischem Stress stehen, da es uns die nötige Zeit gibt, uns zu regenerieren und unsere Ressourcen wiederherzustellen.

02

Kreativität fördern

In Momenten der Ruhe und des Nichtstuns kann sich unsere Kreativität besonders gut entfalten. Ohne Ablenkungen können neue Ideen entstehen und wir können Problemlösungsstrategien entwickeln. „Niksen“ ermöglicht es uns zudem, in einen Zustand des Tagträumens einzutreten, in dem unsere Gedanken frei wandern können. Ihr kennt das sicher noch aus Kindheitstagen: Wenn einem „langweilig“ war und man gerade nichts tat, kam man oftmals mit den besten und fantasiereichsten Gedanken um die Ecke. Diese Phasen der freien Assoziation können also zu unerwarteten und innovativen Einfällen führen, da unser Gehirn neue Verbindungen zwischen verschiedenen Konzepten herstellt.

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03

Produktivität verbessern

Paradoxerweise kann Nichtstun dazu beitragen, unsere Produktivität zu steigern. Klingt erstmal unlogisch, ist aber schnell erklärt: Regelmäßige Pausen ermöglichen es uns – wie bereits erwähnt – uns zu erholen und Energie aufzuladen. Dadurch sind wir nach den Pausen oft erfrischt und konzentrierter, was unsere Produktivität steigert, wenn wir wieder an unsere Aufgaben zurückkehren. Wir können unsere Arbeit somit auch mit mehr Sorgfalt und Genauigkeit ausführen, machen folglich weniger Fehler und können eine höhere Qualität liefern. Regelmäßiges Nichtstun schützt uns auch vor Überlastung und hilft uns dabei, unsere Arbeitsbelastung gut zu bewältigen.

Ein herbstliches Blatt wird in der Hand gehalten.
Durch das Abschalten von Technologie und Lärm schärfen wir unsere Sinne für Dinge, die wir sonst im Alltag nicht wahrnehmen.Foto: Sarah Zahn
Eine Frau steht auf einer Wiese und streckt die Arme von sich.
Einfach mal raus und durchatmen: Regelmäßige Pausen ermöglichen es uns, Energie zu tanken und konzentrierter an eine Aufgabe heranzugehen.Foto: Sarah Zahn
04

Achtsamkeit und Selbstreflexion üben

Nichts zu tun, erlaubt es uns, im Moment zu leben und achtsam mit uns selbst zu sein. Wir können uns während einer entspannten Nichtstun-Session selbst besser kennenlernen, unsere Gefühle und Bedürfnisse reflektieren und eine tiefere Verbindung zu unserem inneren Selbst herstellen. Im Idealfall schaffen wir es, aus dem Alltagstrott auszusteigen und unsere Situation aus einer anderen, oftmals objektiveren Perspektive zu betrachten. Wir können somit neue Einsichten und Erkenntnisse gewinnen, die uns helfen, uns selbst und unsere Lebensumstände besser zu verstehen und unsere Verhaltensmuster, Überzeugungen und Motivationen zu erkennen.

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05

Beziehungen stärken

Wenn wir uns selbst und unsere Gedanken- und Gefühlswelt besser verstehen, bekommen wir dadurch auch die Gelegenheit, uns besser mit unseren Liebsten zu verbinden und unsere Beziehungen zu stärken. Die Erkenntnisse, die wir während des „Niksens“ über uns selbst gewinnen, ermöglichen es uns, ein tieferes Verständnis für unser Gegenüber zu entwickeln. Am Ende profitiert also unser gesamtes Umfeld von unserem Müßiggang.

06

Bessere Entscheidungen treffen

Wenn wir uns Zeit nehmen, nichts zu tun, können wir klarer denken und bessere Entscheidungen treffen. Die Pause ermöglicht es uns, unsere Gedanken zu sortieren und Prioritäten zu setzen. Wir reflektieren unsere bisherigen Erfahrungen und verbessern unsere Entscheidungsprozesse, indem wir uns bewusster werden, WIE wir Entscheidungen treffen. Während wir einfach mal entspannt auf der Couch liegen, können wir also verschiedene Optionen betrachten, ihre Vor- und Nachteile abwägen, gründlich analysieren, welche Entscheidung am besten zu unseren langfristigen Zielen und Werten passt, anstatt uns von kurzfristigen Impulsen leiten lassen.

07

Gesundheitliche Vorteile genießen

Nicht zuletzt wirkt sich regelmäßiges Nichtstun positiv auf unsere körperliche Gesundheit aus. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass besagte Ruhepausen (vor allem in Kombination mit Entspannungstechniken, wie z. B. Meditation) den Blutdruck senken, das Immunsystem stärken und die allgemeine Lebensqualität verbessern können. Nichtstun direkt vor dem Schlafengehen kann auch die Schlafqualität verbessern. Also am besten auch abends einfach mal kurz abschalten, das Handy zur Seite legen, Netflix abdrehen oder das Buch auf dem Nachtkästchen lassen und einfach nur existieren.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Nichtstun!

Nichtstuerei in den malerischen Chiemgauer Alpen

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