Jedes Jahr ist es bei uns im Team Thema: Welche Weihnachtsmärkte sind die besten? Wo weihnachtet es am meisten? Und jedes Jahr schreibe ich fleißig mit, um euch jetzt und hier die schönsten 7 Fundstücke zu präsentieren.
Ich musste mich hier sehr disziplinieren. Nur 7 Weihnachtsmärkte? Aber ganz Deutschland ist doch voll von so viel Weihnachtszauber. Und ich will ehrlich sein: ja, ich wohne im Norden und es mag sein, dass es mir einfach deshalb so schnell eingefallen ist. Mein persönlicher Favorit ist Lübeck. Es ist für mich einfach die Stadt, in dem es für mich immer am meisten weihnachtet. Dennoch liebe ich auch den Süden für den Weihnachtszauber. Gerade auch weil man dort oft sogar noch Schnee zum Adventsgenuss dazu bekommt. Welcher ist jetzt der Schönste? Das könnte ich niemals entscheiden. Aber lest selbst.
Die Liste führt stolz an: der bereits zweifach als „schönster Weihnachtsmarkt Sachsen-Anhalts“ prämierte Adventsmarkt im Harz. Dort ist es zu schön, um wahr zu sein. Hier duften Schmalzkringel unter einer großen geschmückten Tanne. Der ganze Weihnachtsmarkt findet vor der Kulisse Jahrhunderte alter Fachwerkhäuser statt. Auf der Bühne wird regelmäßig gemeinschaftliches Weihnachtsliedersingen angeboten. Wer hier nicht in Weihnachtsstimmung kommt, ist vielleicht einfach der Grinch?
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Reisen wir direkt weiter in den Süden ins romantische Kufstein. Und zwar auf die 800 Jahre alte Festung Kufstein. Das beeindruckende Wahrzeichen macht nämlich jedes Jahr einen Weihnachtsmarkt, der in dieser Bucket-List der Weihnachtsmärkte 2024 auf keinen Fall fehlen darf. In der Weihnachtswerkstube wird gebastelt, im Engerlpostamt noch die letzten Wünsche verschickt und die Musik dazu, lässt richtige Weihnachtsgänsehaut entstehen. Kulinarisch sind wir hier einfach in Tirol. Muss man nicht mehr sagen, oder? Der Weihnachtszauber hier kostet Eintritt – ist ungewöhnlich, lohnt sich aber auf jeden Fall.
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Der kürzeste aber unfassbar empfehlenswerte Weihnachtsmarkt geht nur vom 5. Dezember bis zum 8. Dezember. Für dieses besondere Juwel kann man „Glück auf“ rufend in die Grubenbahn steigen, die einen 400 Meter in den Berg bringt. Unter Tage dann festlich dekoriertes Bergwerk, mehr als 30 Stände mit Geschenken, Handarbeit, Krippen, Glasobjekten und hausgemachten Küchenspezialitäten. Manchmal dauert es etwas, bis man die Bahn nehmen kann, weil der Andrang groß ist, aber die Bewirtungsstände halten einen hier definitiv bei Laune.
Tiefer eintauchen.
Hierfür sollte man sich unbedingt im Voraus Karten sichern. So viel schon mal vorab. Möglich, dass es sich, während ich diese Zeilen schreibe, schon ausverkauft hat. Aber dann wisst ihr es fürs nächste Jahr. Im für die Region typischen Winterkahn geht es von der Hafenweihnacht in Lübbenau vorbei an Bauernhöfen zum Lehder Freilandmuseum. Auf einem winterlichen Handwerksmarkt kann man ein bisschen stöbern, etwas essen, sich inspirieren lassen. Hier ist aber eher der Weg das Ziel. Mehr Winterromantik geht nicht. Wenn sich im Brandburger Umland die Spree in winterlichen Nebel hüllt, die Bäume frostig in den kalten Himmel ragen und der Glühwein dampfend die kalten Hände wärmt. Absolute Empfehlung für alle Berliner. Raus mit Euch aus der Stadt!
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Der Tegernsee ist schon ohne Weihnachten eine echte Augenweide. Mit dem Weihnachtsmarkt wird es jetzt allerdings fast schmerzhaft schön. Und es geht hier auch kulturell ein bisschen in die Tiefe. Hier kann man sich Adventsführungen mit den Tegernseer Heimatführern buchen. Man bekommt auf einer Führung durch die Stadt viel Geschichte und Wissenwertes über die Heimatdichter Ludwig Thoma und Karl Stieler erzählt. Dazu ein warmes Getränk und eine süße Kleinigkeit. Ein Pendelschiff verbindet alle Märkte rund um den See. Davon gibt es nämlich gleich drei Stück: den Seeadvent Bad Wiessee, den Rottacher Seeadvent und den Weihnachtlichen Schlossmarkt Tegernsee. Dazwischen gibt es überall Feuerstellen zum Aufwärmen und Verweilen.
Mehr Zauber.
Ein heißer Tipp unserer Bremer Kollegen ist der Weihnachtsmarkt an der Weserpromenade. Ganze 90 Holzhütten wollen entdeckt werden. Hier wird es schwer, sich zu entscheiden. Duftende Bratäpfel, Churros, Flammlachs, Langos, Glühwein – und wenn man satt ist, kann man noch durch das gesamte Kunsthandwerk-Sortiment stöbern. So schön! Besonders sehenswert: der historische Teil. Er zeigt Ausschnitte aus der Zeit der Hanse mit einem Freibeuterdorf, ursprünglichen Standaufbauten, Handwerk aus der damaligen Zeit. Schmiede bearbeiten in der Winterkühle glühende Eisen, Gewürzkrämer locken mit exotischen Düften, Metschenken sorgen für innere Wärme mit dem typischen Honigwein. Abends erleuchten Fackeln und Feuer den Markt. Wer im Norden wohnt, sollte sich diese Atmosphäre nicht entgehen lassen.
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Ab dem 25. November öffnet einer der für mich schönsten Weihnachtsmärkte. Ein bisschen Mittelalter, viel Kunsthandwerk, Walking-Acts, Kerzen und Weihnachtssterne. Dazu ist die Schneewahrscheinlichkeit in der Weihnachtsstadt des Nordens gar nicht so schlecht. Letztes Jahr hüllten dicke Flocken die schön beleuchteten Buden ein. Für Kinder lohnt unbedingt noch der Märchenwald – ebenfalls an der Marienkirche. Dort stehen 20 Häuschen mit Märchenszenen und das jetzt seit einem halben Jahrhundert. Wer dann noch nicht genug hat, macht einen Abstecher zum Wichtelwunderland im Kirchhof von St. Jakobi. Hier gibt es ein Wichteldorf, Wichtelgolf und eine Wichtelwerkstatt. Alle Weihnachtsmärkte sind in 15 bis 20 Minuten vom Hauptbahnhof oder ZOB zu erreichen.
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