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Urban Jungle: 7 Tipps für angehende Pflanzeneltern

Unsere Autorin Nadine liebt ihre zahlreichen Zimmerpflanzen innig. Einen grünen Daumen hat sie aber nicht unbedingt. Wie es ihren Schützlingen trotzdem das ganze Jahr über gut geht, verrät sie euch.

von Nadine Pinezits4.6.2024
Nadine liebt die Berge, den Wald hinter ihrem Elternhaus, die Küsten Portugals und ihre Kamera, mit der sie sämtliche ihrer Abenteuer einfängt.

Zimmerpflanzen sind etwas Tolles. Sie spenden Sauerstoff, machen die eigenen vier Wände erst so richtig heimelig und geben uns ein Gefühl von Verantwortung. Wenn ihr an der Stelle jetzt denkt „Aber das ist doch viel zu viel Aufwand! Und was ist, wenn ich mal nicht da bin?“ Ich verstehe diese Gedanken – been there, done that. Was ist aber, wenn ich euch sage, dass es für einen blühenden Urban Jungle gar keinen grünen Daumen braucht und ihr auch nicht all eure Zeit und Energie reinstecken müsst? Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt die Zimmerpflanzen-Oase nämlich auch ganz spielerisch. Welche das sind, lest ihr hier:

01

Kauft Pflanzen, die zu euch passen

Es gibt Pflanzen, die machen euch das Leben leicht und solche, die es euch schwer machen. Entscheidet euch für erstere. Klar, die etwas Komplizierteren sind meistens auch die besonders Schönen, aber es gibt auch in der „Easy to Handle“-Liga welche, die optisch ganz schön was hermachen. Am besten sucht ihr euch Pflanzen aus, die zu eurem Lebensstil und eurer Wohnung passen. Ihr habt nicht viel Licht zur Verfügung, dann greift ihr zu Bogenhanf, Glücksfeder oder Efeutute. Diese Modelle eignen sich auch perfekt, wenn ihr mal vergesst, zu gießen. Wenn eure Wohnung Typ „hell“ ist, dann sind Strelitzien die perfekte Wahl. Solltet ihr mit dem Gießen gern mal übertreiben, greift am besten zu Palmen, Einblättern und verschiedenen Arten von Lilien. Diese vertragen viel Wasser und nehmen es euch nicht übel, solltet ihr es mit der Bewässerung mal wieder zu gut meinen.

02

Kauft eure Pflanzen Second Hand

Sich so einen Urban Jungle einzurichten, kostet – gerade am Anfang – einiges an Geld. 70 Euro sind für eine Geigenfeige, einen Gummibaum oder eine Yucca-Palme in stattlicher Größe gleich mal weg. Umso ärgerlicher ist es dann natürlich, wenn sie es nicht länger als ein paar Wochen oder Monate bei euch in der Wohnung überleben (ja, das passiert selbst den besten unter uns). Die Lösung des Problems: Kauft eure Pflanzen gebraucht. Ihr findet auf verschiedenen Kleinanzeigenportalen oder in Gruppen auf sozialen Netzwerken dazu sicher in eurer Gegend einige Angebot. Das kommt euch nicht nur günstiger, sondern ist am Ende auch noch nachhaltiger.

03

Lernt, wie man Pflanzen richtig pflegt

Okay, eure Pflanzen sind nun zuhause, ihr habt ihnen den perfekten Platz zugewiesen und jetzt geht es an die richtige Pflege. Kontrolliert dazu regelmäßig die Erde eurer Zimmerpflanzen – ist die oberste Erdschicht abgetrocknet, gehört gegossen. Ihr könnt dazu die Fingerprobe nutzen: Steckt dazu einen Finger etwa ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde. Wenn sie völlig trocken ist, kommt die Gießkanne. Staubt die Blätter eurer Pflanzen auch regelmäßig ab. So können sie wieder besser atmen. Regelmäßiges Einsprühen mit einem Zerstäuber sorgt außerdem dafür, dass die Blätter nicht austrocknen.

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Legt euch einen Gießkalender zu

Auch wenn man mit der Fingerprobe ganz gut abschätzen kann, ob eine Pflanze durstig ist oder nicht, seid ihr mit einem Gießkalender doppelt abgesichert. In diesen tragt ihr ein, an welchen Tagen welche Pflanzen gegossen werden und wie viel Wasser sie benötigen (das findet ihr am besten heraus, in dem ihr eure Pflanzen online recherchiert oder dort, wo ihr sie gekauft habt, gleich nachfragt). Am besten hängt ihr euch euren Gießkalender dann gut sichtbar in die Wohnung. Alternativ gibt es auch ein paar Apps mit Reminder-Funktion, falls ihr lieber digital unterwegs seid.

05

Organisiert euch eine Pflegeperson für eure Abwesenheit

Kommen wir zu der Frage, was passiert, wenn ihr mal länger im Urlaub seid. Abgesehen von verschiedenen Bewässerungssystemen, die es im Baumarkt für solche Fälle zu kaufen oder im Internet mit Anleitung zum Selberbasteln gibt, ist es natürlich optimal, jemanden in eurer Abwesenheit mit der Pflanzenbetreuung zu beauftragen. Sucht euch also im Freundeskreis oder in der Familie die Person aus, die entweder am nächsten an eurer Wohnung lebt oder die am vertrauenswürdigsten ist und bittet sie, auf eure Pflanzen zu schauen. Am besten stellt ihr alle Pflanzen, die gegossen werden müssen, dann in ein Zimmer, schreibt eine kleine Anleitung für die betreuende Person und hinterlasst eine Tafel Schokolade oder ein anderes Dankeschön. 

06

Holt euch in der Community Tipps

Auch wenn ihr die einfachsten und pflegeleichtesten Zimmerpflanzen geholt habt, werdet auch ihr irgendwann an den Punkt kommen, an dem einer eurer grünen Mitbewohner ein Problem hat. Seien es regelmäßige gelbe Blätter, Schädlingsbefall oder Wurzelfäule. Für diesen Fall gibt es im Internet zum Glück eine super nette Community, die bei sämtlichen Fragen weiterhilft. Aktiviert dafür euren Facebook-Account und schaut in verschiedenen Gruppen wie etwa DreamTheJungle und Zimmerpflanzenfreunde oder sucht nach Antworten auf Reddit zum Beispiel unter r/houseplants

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Besorgt euch Hilfsmittel

Es steht nirgendwo geschrieben, dass an eure Pflänzchen nur die Gießkanne darf. Um euch den Alltag als Pflanzeneltern zu erleichtern, könnt ihr durchaus zu gewissen Hilfsmitteln greifen. Wie wär’s zum Beispiel mit einem Pflanzensprüher, mit dem ihr die Pflanzen, die eine höhere Luftfeuchtigkeit brauchen, befeuchtet und ihr Leben somit verlängert? Oder aber mit Bio-Dünger, den ihr euren Pflanzen regelmäßig ins Gießwasser mischt, um ihnen so den nötigen Push zu geben, den sie brauchen, um noch prächtiger zu gedeihen?

Mit diesen Tipps sollte eurem Urban Jungle nichts mehr im Wege stehen. Wichtig: Sollte sich einer eurer Schützlinge einmal doch verabschieden, dürft ihr nicht verzagen.

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