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Kleine Unternehmungen, große Wirkung: 7 Inspirationen für dein nächstes Mikroabenteuer

von Nadine Pinezits8.4.2024
Nadine liebt die Berge, den Wald hinter ihrem Elternhaus, die Küsten Portugals und ihre Kamera, mit der sie sämtliche ihrer Abenteuer einfängt.
Autorin Nadine ist zum Sonnenaufgang oben am Berg angekommen.

Wir leben in einer Welt, die oftmals von ständiger Erreichbarkeit und hektischem Alltag geprägt ist. Hin und wieder sehnen wir uns da nach einer Auszeit von diesem Trubel.

Doch nicht alle von uns haben die Zeit oder die Möglichkeit, weit entfernte Reiseziele zu erkunden oder tagelang in der Wildnis zu verweilen. Die Lösung für kleine, aber feine Auszeiten im Alltag: Mikroabenteuer.

Mikroabenteuer zeichnen sich dadurch aus, dass sie nah an unserem eigenen Zuhause liegen, kurzweilig (wenige Stunden bis maximal drei Tage), kostengünstig (oder kostenlos) und ohne viel Ausrüstung oder Planung zu bestreiten sind. Sie wecken dennoch unsere Abenteuerlust und Entdeckungsfreude. Mikroabenteuer bieten uns die Möglichkeit, die Schönheit der Natur, die Aufregung des Unbekannten und die Freude an spontanen Entdeckungen direkt vor unserer Haustür zu erleben.

Ein Mikroabenteuer kann dabei so etwas Einfaches sein wie eine Wanderung. Es geht nämlich weniger um die Aktivität selbst, sondern vielmehr um die Einstellung dazu. Wenn ihr eure Wanderung als Abenteuer seht, vielleicht sogar einen neuen Ansatz findet (neuer Berg, in der Morgendämmerung statt tagsüber, mit Fokus auf Wildtiere beobachten, Kräuter sammeln oder Mineralien finden), dann ist das bereits ein Mikroabenteuer. Ihr erweitert mit dieser neuen und offenen Einstellung nämlich euren Horizont und könnt so aus einer scheinbar kleinen Aktivität für euch etwas Großes schaffen.

Falls ihr euch jetzt denkt, dass so ein Mikroabenteuer etwas für euch wäre, haben wir ein paar einfache Ideen zum Ausprobieren parat:

01

Waldbaden

Starten wir mit etwas ganz Einfachem: Waldbaden. Davon habt ihr sicher schon einmal gehört und es vielleicht sogar ausprobiert. Ihr begebt euch dafür einfach für ein paar Stunden in den nächsten Wald und genießt dort die Ruhe und die positive Wirkung, die die Bäume und die Natur auf euch haben. Was ihr auf eurem Mikroabenteuer im Wald machen könnt? Yoga, Meditieren, Atemübungen oder Journalen. Also, packt die Yogamatte, das Meditationskissen und euer Notizbuch ein und genießt euer kleines Abenteuer unter Bäumen.

Die Autorin steht im Wald und schaut nach oben.
So schön ruhig: Unsere Autorin Nadine liebt es im Wald.Foto: Nadine Pinezits
02

Mit Zeichenutensilien an einen belebten Ort setzen und ihn malen

Habt ihr euch schon mal ein Blatt Papier und einen Bleistift geschnappt und euch einfach irgendwo hingesetzt und die Umgebung gezeichnet? Wahrscheinlich nicht. Wie wäre es deshalb, wenn ihr euch diese Aktivität für euer nächstes Mikroabenteuer vornehmt? Ihr müsst dafür auch nicht gut zeichnen können (falls ihr diesen Gedanken gerade hattet). Es geht nämlich weniger um das Ergebnis eurer Arbeit, sondern vielmehr um den Prozess und um den neuen und unbekannten Aspekt. Vielleicht kennt ihr ein tolles Bänkchen an einem belebten Ort oder ein nettes Café, an dem ihr euch niederlassen und von dem aus ihr eine schöne Szenerie malen könnt. Im besten Fall habt ihr dann nicht nur einen Nachmittag mit neuen Eindrücken verbracht, sondern auch ein kleines Kunstwerk, das ihr zuhause aufhängen könnt.

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03

Die eigene Stadt bei Nacht erkunden

Die eigene Stadt kennt man bei Tag im Normalfall recht gut (auch wenn man, während die Sonne scheint, noch viel achtsamer durch die einem bekannten Gassen gehen könnte). Bei Nacht ist man jedoch weniger häufig unterwegs und wenn dann nur, um von A nach B beziehungsweise nach Hause zu kommen. Wie wäre es daher, wenn ihr euch nach Einbruch der Dunkelheit einfach mal euer Viertel vornehmt und mit offenen Augen durch die vielen Straßen geht. Ihr werdet sicher so einiges entdecken, dass euch tagsüber noch nie aufgefallen ist und eure Gegend mit ganz neuen Augen sehen.

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04

Wildschwimmen oder Eisbaden gehen

Irgendwo wild schwimmen zu gehen, mag vielleicht erstmal nicht nach Abenteuer klingen. Begebt ihr euch jedoch außerhalb der Sommersaison und warmen 30 Grad in euch unbekannte Gewässer, hat das Ganze schon wieder etwas Aufregendes. Diejenigen, die gerne noch ein Level weitergehen wollen, steigen bei eisigen Temperaturen in den nächsten See. Aber auch im Sommer kann Wildbaden ein tolles Abenteuer sein – vor allem, wenn ihr euch ganz spontan dazu entschließt und es noch dazu an einem Ort macht, den ihr noch nicht kennt. Also, vorsichtshalber immer einen Bikini in der Tasche haben oder notfalls in Unterwäsche reinspringen.

Warst du schon einmal Wildschwimmen? In diesem Artikel empfehlen wir 7 Orte, die sich super fürs Wild Swimming eignen.

Die Autorin nimmt ein Eisbad mitten im Wald.
Ganz schön mutig: Autorin Nadine wollte es wissen und hat sich ans Eisbaden herangetraut.Foto: Nadine Pinezits
05

Zum Sonnenaufgang auf den nächsten Berg wandern

Wie bereits erwähnt, kann jede Wanderung zum Mikroabenteuer werden. Ihr müsst sie lediglich dazu machen. Eine Möglichkeit aus einer „normalen“ Bergtour etwas Besonderes zu machen und ihr Abenteuer-Charakter zu verpassen, ist sie bei Sonnenaufgang zu starten. Der Aufstieg im Dunklen, das atemberaubende Farbenspiel und die seelenruhige Stimmung, die zu dieser Zeit am Berg herrscht, ist auf jeden Fall ein Erlebnis, das ihr nicht so schnell vergessen werdet. Sucht euch für den Beginn eine leichte Route raus, oder eine, die ihr bei Tageslicht schon einmal gegangen seid. Packt dann eure Stirnlampe und heißen Kaffee oder Tee ein und los geht’s.

06

Einen Barfuß-Spaziergang unternehmen

Spazieren gehen? Eher alltäglich. Barfuß spazieren gehen? Relativ ungewohnt. Wie wäre es also, wenn ihr den nächsten Spaziergang einfach mal ohne Schuhe bestreitet? Wenn wir nicht gerade am Strand oder im eigenen Garten sind, gehen wir nämlich kaum mehr barfuß. Dabei hat das Gehen ohne Schuhe sehr viele gesundheitliche Vorteile. Am besten sucht ihr euch dafür einen Weg aus, der viele verschiedene Untergründe hat – von feuchtem Moos über Asphalt bis hin zu saftiger Wiese und Rindenmulch. Versucht beim Gehen, euch richtig viel Zeit zu lassen und ganz bewusst den Boden zu spüren. Ihr werdet euch danach richtig gut fühlen, versprochen.

Unterwegs im Wald – und das ohne Schuhe!

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07

Auf dem Balkon oder im Garten übernachten

Eines der gängigsten Mikroabenteuer ist das Übernachten im Freien. Ihr müsst hierfür aber nicht euren Schlafsack packen und in die Wildnis fahren – auf dem Balkon oder im Garten funktioniert das auch. Die Idee klingt banal, aber so eine Nacht unter freiem Sternenhimmel kann Großes bewirken. Sucht euch für eure Übernachtung eine trockene Nacht aus, verlagert Isomatte, Hängematte oder Matratze – was euch am liebsten ist – nach draußen und genießt euer Abenteuer. Nehmt die Geräusche wahr, die euch umgeben, die klare Luft und die Sterne, die ihr hoffentlich sehen könnt. Ihr werdet vielleicht nicht so gut schlafen wie in eurem Bett, das Gefühl von Abenteuer, das ihr bei eurer Outdoor-Übernachtung bekommen werdet, ist ein paar Augenringe jedoch allemal wert.

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